Bericht von den Deutschen Meisterschaften in Magdeburg

Mit insgesamt 56 Spielerinnen und Spielern reisten wir dieses Jahr als größte Delegation der 17 Landesverbände nach Magdeburg. Die deutschen Meister 2014 wurden in fünf verschiedenen Altersklassen ermittelt, wobei Jungen und Mädchen in der U10 und U12 zusammen spielten, aber getrennt gewertet wurden. Zusätzlich fand für die ganz jungen Teilnehmer noch ein KIKA-Turnier statt (Kinder können’s auch!).

Bei den NRW-Meisterschaften noch knapp die Qualifikation verpasst, zeigte die erst 8-jährige Luisa Bashylina Luisa
Bashylina(Foto) im KIKA-Turnier ihr Können und gewann die Mädchenwertung. Außerdem sammelten Jonas Jahrke, Lucas Hesse und Kimberly Schmidtmann viele Punkte und schöne Erfahrungen in Magdeburg.

In der U10 vertraten gleich sechs Spieler und drei Spielerinnen die Farben NRWs. Nach elf spannenden Runden schafften es mit Adrian Kamp und Adrian Delere zwei NRWler unter die Top 20. Knapp dahinter landeten Fynn Pauls, Finn Meinschien und Idris Asadzade. Mit gerade erst 7 Jahren spielte Robert Prieb als jüngster Teilnehmer der gesamten Altersklasse ein tolles Turnier und gewann am Ende 5 Punkte. Trotz ihrer 10 Jahre galt Samantha Schmidtmann schon als "alter Hase" unter den Spielerinnen. Bei ihren dritten Deutschen Meisterschaften erzielte sie den 5. Platz in der Mädchenwertung, direkt gefolgt von Eva Rudolph auf einem hervorragenden 6. Platz. Nur einen Punkt dahinter zeigte auch Konstantina Neumann den einen oder anderen Jungen dieser Altersklasse, wie stark Mädchen Schach spielen können.

Die Überraschung in der U12 gelang Alexander Suvorov Alexander Suvorov(Foto)! An Rang 14 gesetzt, spielte er völlig befreit auf und landete dank der besten Buchholz aller Teilnehmer mit 8 von 11 Punkten auf dem dritten Platz. Einen Punkt dahinter landeten sein Zwillingsbruder Luca Suvorov und mit einem super Endspurt auch Fatih Baltic unter den Top 20. Mareike Wastian und Lara Maria Paulweber knackten mit ihren Siegen in der letzten Runde noch die 50%-Hürde. Dicht dahinter folgten Lenhard Biermann, Nicole Garbuz und Dana Berelowitsch.

Nach 2010 wiederholte Kevin Schröder Kevin Schröder(Foto) in der U14 das Kunststück und wurde mit einem ganzen Punkt Vorsprung Deutscher Meister! Ein Remis in der letzten hätte schon gereicht, doch Kevin spielte auf Gewinn und holte sich seinen zweiten Titel. Mit 6 Punkten verpassten Valentin Buckels und Samuel Fieberg nur knapp das Podium. Damit waren die beiden die besten Spieler des jüngeren Jahrganges und werden nächstes Jahr versuchen, den U14-Titel wieder nach NRW zu holen. Die anderen beiden NRWler, David Ramien und Tristan Niermann, konnten mit 50% der Punkte vor ihren Setzlistenplätzen landen. Bei den Mädchen spielte Julia Walker Julia Walker(Foto) ein überragendes Turnier und wurde mit dem 4. Platz belohnt. Kathrin Sewald landete bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften auf einem guten 15. Platz.

Unsere beiden U16-Spieler Rene Borchert und Peter Herzum starteten fulminant mit 2 bzw. 2,5 aus 3 Punkten ins Turnier. Leider konnten sie in den anschließenden Runden nicht an ihre Leistungen anknüpfen und landeten etwas hinter ihren Erwartungen auf den Plätzen 21 und 27. Mit Sophie Bork, Carolin Gatzke und Eva Maria Titgemeyer hatten wir gleich drei Startplätze in der U16w. Alle drei spielten ein solides Turnier und kratzten an den Top 20-Platzierungen.

In der Königsklasse aller Altersklassen, der U18, sorgten unsere weiblichen Teilnehmerinnen für Furore! Nach neun Runden hatten sowohl Amina Sherif Amina Sherif(Foto links) als auch Hannah Kuckling Hannah Kuckling(Foto rechts) 6 Punkte erzielt. Aufgrund der besseren Buchholzpunktzahl landete Amina auf dem 3. und Hannah auf dem 5. Platz. Amina hätte von ihrem Alter her sogar noch in der U16w starten können. Genauso wie Anna Döpper, die sich ebenfalls dafür entschied, in der höheren Altersklasse zu starten. Anna landete am Ende des Turniers auf einen guten 16. Platz, knapp vor unserer vierten Teilnehmerin Rozafa Rahimi.  Unsere beiden U18-Spieler Mark Meyers und Xianliang Xu lieferten sich ein Kopf-an-Kopf Rennen und belegten am Ende mit 50% der Punkten die Plätze 18 und 19. Einen Sonderstartplatz über den Blindenschachbund erhielt Rene Adiyaman. Schon bei den NRW-Meisterschaften zeigte er auf beeindruckende Weise, dass er trotz seines Handicaps zu den besten Spielern NRWs gehört. Dies konnte er auch auf deutscher Ebene beweisen!
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